Gute Ödländer - Böse Ödländer (One-Shot auf der Wolke 2007)

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straston
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Gute Ödländer - Böse Ödländer (One-Shot auf der Wolke 2007)

Postby straston » Tue Jun 12, 2007 5:48 pm

Hallo!

Nur mal ein Mini-Bericht von der HS-Runde, die ich versucht habe, auf der Wolke zu leiten:

Da mir nicht alle Informationen zur Verfügung standen habe ich ein wenig improvisiert. Insofern war vielleicht nicht alles, was ich gemacht habe, nach "offiziellem Kanon", worauf ich dann auch entsprechend hingewiesen habe.

Ich habe jetzt einfach mal eine reine Menschen-Runde zusammengestellt (vorgefertigte Chars), wobei ich jede Kaste einmal dabei hatte. Letztendlich waren es dann aber nur vier Charaktere.

Wir hatten dabei: Klingenorden, Zirkel des Lichts, Schattenclan und Wächter des Lebens.

Inhaltlich ging es darum, dass die Kala den Auftrag hatte, ein Ödländerdorf in die Klingenorden-Kaste zu integrieren. (Ist das überhaupt ein sinnvoller Auftrag? Wenn nicht, tuts mir leid, ich wollte einfach von Anfang an eine Kooperation mit diesem Dorf etablieren.)
Dieses Dorf (die "Guten") wurde nun von einem anderen Dorf (die "Bösen") angegriffen und seiner Vorräte beraubt.
Gleichzeitig hat der Häuptling der "Guten" ein Problem: In einem früheren Angriff der "Bösen" sind sowohl seine Frau als auch sein Bruder gestorben. Mittlerweile ist er mit der Frau seines Bruders zusammen.
Aus beiden Beziehungen ging jeweils ein Sohn hervor. Der Häuptling hat nun beschlossen, die Leitung des Dorfes seinem Neffen zu übertragen.
Eifersucht ist vorprogrammiert und als der Sohn bei einem der getöteten "bösen Ödländer" einen Geist-Stein findet, ist dies die Gelegenheit, seinen Anspruch geltend zu machen.

Während die Kala auszieht, die "Bösen" zu bekehren, schluckt der Häuptlingssohn den Stein.

Bei der Versammlung am nächsten Tag, bei der über das Angebot entschieden werden soll, stehen auf einmal erstaunlich viele Ödländer gegen die Kala. Zum Glück haben meine Helden da relativ schnell den schuldigen ausgemacht und ihn unschädlich gemacht.

Gleich mal ein paar Fragen, die während des Spiels aufkamen, die meines Wissens nicht in den Downloads geklärt sind.
1. Welche Herrschaftsform herrscht innerhalb der Kasten? Ich habe jetzt einfach mal angenommen, dass es eine Art "Aristokratie" ist mit altgedienten Assra'Tar als Herrschergruppe.
2. Gibt es eine Möglichkeit, einen geschluckten Stein vom "Wirt" zu trennen, ohne letzteren dabei zu töten? Meine Antwort auf diese Frage war, dass der Kala keine bekannt ist. Der Schattenclan-Mensch hat es dennoch versucht (sozusagen mit "Chirurgischem" Eingriff). Es ist nicht gelungen, ich habe aber dem Häuptlingssohn noch einige pathetische letzte Worte zugestanden.

Soweit dazu. 8)

Letztlich kann ich aber sagen, dass es allen Mitspielern sehr viel Spaß gemacht hat. Und insbesondere Zirkel und Schattenclan haben exellent miteinander kooperiert. :D

Lieben Gruß,

Straston/Oliver
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Volty
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Postby Volty » Tue Jun 12, 2007 7:20 pm

Nochmal danke das du das auf dich genommen hast.
Sry das ich nicht hinterherkahm, aber ich arbeite weiter drann.

Also um deine Fragen zu beantworten:

Integration:Eigentlich ist der Sinn bei HS das Ödland *einzugliedern*.
Die Vorgehensweise der Kasten sind dabei sehr unterschiedlich und zeitweilen auch Zweifelhaft.
Der Codex der Assra-Tar sagt nur aus, wie sich Assra-Tar untereinander Verhalten und was ihre Aufgabe ist.
Erober das Ödland und bringe die Tränen der Götter zurück.
Wie das die Spielgruppe anstellt ......das ist den Spielern überlassen.
So können Hybrische Charaktere förmlich brandschatzend durchs Ödland fallen, während demütige versuchen selbst noch dem verlorensten Individuum zu helfen.
Der moralische Konflikt, also das Drama, hierbei liegt darin, etwas Göttliches, also erhabenes zu spielen das zum einen hin und hergerißen ist und zum anderen, die Frage ob der Zweck die Mittel heiligt oder ob das alles so Richtig ist.
Wir halten fest: Himmelsstürmer ist ein dramatisches Spiel, die Charaktere sind definitiv Helden einer sehr düsteren Zeit, aber sie sollten Helden bleiben.
Der Klingenorden versucht das Ödland einzugliedern, dass geht sogar soweit, dass Ödländer Bräuche ihres heidnischen Ursprungs weiter behalten und ausführen dürfen, solange sie die Götter als solche akzeptieren. Der Zirkel brennt gerne jeden Hauch von Ketzerei nieder.
Dadurch das wir einen Phanteistischen Hintergrund haben lassen sich Heiden besser eingliedern als sagen wir zu Christlichen Eroberungszeiten.
Trotzdem scheint es der Makel einer zerstörten und scheinbar Gottlosen Welt zu ein, das Ketzterische und oft auch brutale und perverse Kulte übrall aus dem Boden sprießen. Tief im Süden hat sogar ein großer Stamm aus verschiedenen Clans zum *Göttermord* ausgerufen, aber ich will aus der Roadmap nicht zuviel vornehmen.
In Plots sollte es also immer auch gute Ödländer oder Opfer der misere geben. Die Silem, ein Stamm den ihr auf der Website mit ein paar anderen findet, ist ein gutes Beispiel dafür.
Die Website hat so und so ein paar Loretexte die noch nicht im Kickstart veröffentlicht wurden. Klickt euch durch.

Kastenkultur: Wie der Name schon sagt. Wir haben die *Kasten* so genannt weil dort ein Kastensystem herrscht.
Es gibt drei Ordnungen:

1.Die Schöpfer (Die Götter)
2.Die Gesegneten (Götterkinder)
3.Die Sterblichen (Wie der Name schon sagt)

Die Erste Ordnung ist durch den großen Krieg ausser Kraft getreten.
So herrscht nun die 2. Ordnung über die 3.Ordnung, also Assra-Tar über die Sterblichen. Die Götterkinder sind somit auch Herrscher, ähnlich den Pharaonen. Nur bestand ein agyptisches Reich nicht aus 9.000 Adeligen (Pi mal Daumen Zahl der Götterkinder im Klingenorden, vom Kleinkind, zum Adepten bis zum Oberhaupt).
Innerhalb der 2 Ordnung gibt der Rang die Position an. Ganz oben immer nur einer vom 10 Rang, im 9ten maximal 3 (die den Führer beraten), darunter eine nicht festgeschriebene Zahl aus dem 8 Rang (Eine Art Senat) etc.
Die Götterkinder bestimmen über alle geschicke der Sterblichen, die Generäle des Klingenordens sind meist vom 5ten oder 6ten Rang, Vorsteher von großen Außenposten und Forts ebenfalls.

Unter der 2.Ordnung kommt die 3.Ordnung und die unterteilt sich wieder in 3 Systeme:

1.Den Kriegeradel und die Priester
2.Die Gelehrten
3. Handwerker und Gemeine

Kastensystem deshalb, weil wenn in eine Kaste geboren, mann kaum eine Chance hat wieder herauszukommen. Innerhalb dieser Ordnungen gibt es wieder Streitigkeiten: Wer ist mehr Wert, der Kriegeradel oder die Priester. Der Magistrat oder der Skriptor? In der Handwerkaste lässt es sich einfacher Gliedern, der Schlachter steht neben sehr weit unten, der Schmied ist regelrecht der Adlige unter den Handwerkern.
Allgemein sind in dieser Ordnung diejenigen am höchsten, die den Götterkindern am Meisten nützen.
Einfaches Beispiel: In einer normalen Mittelalterlichen Welt ist ein Stallknecht ein ziemlich armer Tropf. Da bei HS aber nur Assra-Tar und Krieger Pferde besitzen (diese sind ja Adelig), und es somit den Götterkinder enorm wichtig ist, das diese Tiere gut versorgt werden, ist ein Stallknecht ein sehr hoch angesehenes Mitglied der Gesellschaft.
Später verfasse ich dazu mal ein Eigenes Errata.

Faktisch gibt es noch eine 4te Ordnung: Die Unfreien, unter die meist Sklaven fallen. Ein Schicksal das einem in den Kasten sehr schnell passieren kann.

Göttersteine und Splitter:
Es gibt Göttersteine und Splitter, wobei letztere tatsächlich nur Bruchstücke von ersterem sind. Die Splitter sind im Ödland recht zahlreich, verführen aber genauso wie ihre großen Pendants.
Die Auswirkungen von Splittern sind anfangs nicht ganz so star, die Transformation geht langsamer vorann. Die Opfer dieser Splitter sind in den Anfangsstadien tatsächlich zu retten. Mann kann sie also chirugisch entfernen. Bei Göttersteinen, ist die Mutation und die Veränderung so schnell und gravierend, dass mann das Opfer nicht mehr retten kann, nicht nur sein Körper ist befallen sondern sein Geist hat extreme Schäden davongetragen. Normalerweise stirbt der Geqälte bereits durch das bloße Entfernen des Steins, da der Körper ohne die göttliche Energie förmlich zusammenbricht.
Ein anderer wichtiger Aspekt ist der Seelenstein.
Sollte ein Nanatar-yahr einen Seelenstein tragen, gillt es den Götterstein oder Splitter vor dem Ableben zu entfernen, dahingestellt ob das Opfer nun so oder so stirbt oder nicht. Nur wenn der Stein kurz vorher (Und seis ein Atemhauch) entfernt wird, kann die Seele im Seelenstein konserviert werden, und somit vor den Höllenqualen des Vortex bewahrt.
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Postby Alexej Axis » Fri Jun 15, 2007 8:06 pm

Also ich sage natürlich ersteinmal danke dafür, dass du für uns gespielleitet hast. =) Ich fand deinen Ansatz nicht schlecht, nur leider eben an einigen Ecken nicht ganz Himmelsstürmer-konform. Volty hat dazu ja schon was gesagt. Grundsätzlich war es aber eine schöne improvisierte Runde und ich bin froh wenn es allen gefallen hat.

Ich hätte nur eine Frage... erm... wieso hatte einer der 'Bösen' Ödländer denn einen Stein? Und warum hatte er ihn einfach bei sich? Kein Mensch kann der Nähe eines Steines wiederstehen - es hängt nicht von ihrem Willen ab, ob sie ihn schlucken oder nicht.
Der Stein verführt sie und es gibt für einen Menschen keine Möglichkeit zu wiederstehen, es sei denn der Stein ist 'gebunden'. Gebundene Steine sind in die magischen Fassungen der Addra-Tar gebettete Steine, die gebändigt sind und somit nicht so verführerisch für die Menschen und Tiere drumherum sind.
Dennoch könnte ein besonders schwacher Mensch, wenn er mit einem Rüstungsteil oder einer Waffe eines Assra-Tars alleine gelassen wird, indem ein Stein gebettet ist, darauf kommen diesen herrausbrechen und schucken zu wollen.

Es ist allerdings so gut wie unmöglich einen Götterstein aus der ihm eigenen Fassung zu brechen, da die Fassung mit diversen Mächten geschmiedet wird. Einzig und allein Götterkinder haben die Macht einen Stein ohne Anstrengung aus der Fassung zu entnehmen. Sie 'rufen' den Stein, der somit in ihre Hände kommt. Genauso können sie ihn auch wieder einsetzen.

greetz
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Postby Volty » Sat Jun 16, 2007 6:10 pm

Ansatz wäre z.b gewesen das der getötete Ödländer den Stein, oder besser Splitter selber einverleibt hatte.
In diesem fall finden andere Sterbliche den Splitter nicht sofort und er war nun derjenige, der in der Kopfwunde des Feindes den schimmernden Splitter entdeckt hat.
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Postby Alexej Axis » Sun Jun 17, 2007 4:45 pm

Und wie, bitteschön, haben die den anderen Ödländer dann töten können, wenn er selber ein Nanatarah-Yahr war? Wie hätte eine Horde Ödländer den Stein/Splitter erobern können, ohne großeartige Schwierigkeiten zu haben, der dann hinterher zum ernsthaften Problem für die Götterkinder wird?

Man darf nicht sagen, Elfen seien unsterblich, und plötzlich stirbt ein Elf.
Last edited by Alexej Axis on Wed Jun 20, 2007 4:08 am, edited 1 time in total.
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Postby straston » Mon Jun 18, 2007 4:23 pm

Alexej Axis wrote:Und wie, bitteschön, haben die den anderen Ödländer dann töten können, wenn er selber ein Nanatarah-Yahr war? Wie hätte eine Horde Ödländer den Stein/Splitter erobern können, ohne großeartige Schwierigkeiten zu haben, der dann hinterher zum ernsthaften Problem für die Götterkinder wird?


Das ginge ja sogar... Der "böse Ödländer" wurde nämlich beim Angriff durch die Spielercharaktere getötet.

Aber wie lange dauert denn der Prozess von "da liegt ein Stein" bis "ich muss schlucken"? Ich war da schon von einer Zeit von einigen Stunden ausgegangen.
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Postby Alexej Axis » Wed Jun 20, 2007 4:08 am

Kann man auch so handhaben. Es kommt auf die Willensstärke des Menschen an und ob er überhaupt widerstehen will. In dem beschriebenen Fall wohl gar nicht. *gg*

Also passt das schon.
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