Es gibt Tiere und es gibt Dheva-Tar.
Die Dheva-Tar sind keine Monster, sondern auch Tiere, die aber wild und nicht domestiziert sind. Der Name Dheva-Tar bedeutet 'Gesegneter Gefährte', was ihren gemeinsamen Ursprung mit den Assra-Tar zum Ausdruck bringt. Genauso wie die Assra-Tar sind die Dheva-Tar damals beim Bersten der Welt von dem herabregnenden Blut und den Tränen der Götter getroffen wurden und wurden 'erleuchtet'.
Weil Tiere aber keinen erhabenen Geist und Verstand haben, hat sich das Geschenk der Götter maßgeblich in ihren Körpern manifestiert. Dheva-Tar sind also Tiere, die einen Funken Göttlichkeit in sich haben. Sie sind wild und fast unbezähmbar, haben eine tierische Gerissenheit und Schläue wie kein domestiziertes Tier, aber dennoch bleiben sie Kreaturen.
Sie sind weder vernunftbegabt, noch bösartig. Sie sind zäh und stark und haben es geschafft in der zerstörten Welt zu überleben. Sie sind meist ein wenig seltsam und haben eine Menge in Petto um ihren Fressfeinden und den Menschen im Ödland zu entkommen.
Viele Dheva-Tar sind giftig, oder haben andere sehr starke körperliche Verteidigungsmechanismen. Die Raubtiere sind stark und geschickt, schlau und hinterlistig.
Die Ödländer schaffen es in der Regel kaum, Dheva-tar zu zähmen, daher haben die wenigsten Ödländer-Stämme wirklich 'Haus-Dheva-Tar'. Es gibt aber einige ausgewählte Rassen, deren Gemüt trotz ihrer Zähigkeit und Stärke ausreichend mild ist, dass es die Stämme geschafft haben, sie sich zu Nutze zu machen.
Dazu gehören unter anderem das Katura, ein Kamelartiges Wesen, welches unter großem Geschrei schwere Lasten oder Reiter transportiert. Genauso störrisch und unberechenbar wie Kamele sind diese Tiere dennoch als 'zahm' zu bezeichnen. So zahm wie man einen Dheva-Tar wohl bekommen kann.
Ein weiteres Beispiel wäre das Gandu, ein großes, schweres Rindvieh, das auf sehr hohen Beinen läuft und sehr angriffslustig ist. Die Bullen beschützen ihre Herde so stark, dass selbst die Hirten sich ihnen kaum nähern können. Mit der richtigen Taktik können sie es schaffen die Tiere zu Weidegründen zu führen, oder mit intelligenter Taktik ist auch mal eine Kuh oder ein Kalb von der Herde zu trennen. Dabei muss der Bulle abgelenkt werden, der die Herde ansonsten mit seinem massigen Leib und starkem Gehörn beschützt.
Es gibt Nakems, dass ist eine ebenfalls halb wild gehaltene Ziegenart mit hellem schweren Fell, die in Steinwüsten und Gebirgen lebt. Die Ödländer bejagen sie und manchmal töten sie eine Mutter und ziehen das Kalb auf, welches sich füttern lässt und die Scheu vor Menschen ein wenig verliert. In der Regel muss man es aber dennoch jederzeit mit einem Strik anbinden und es wird lediglich so lange gemästet, bis man es schlachten kann, denn 'zahm' leben diese Tiere niemals mit dem Menschen zusammen.
In der Regel leben Ödländer eher neben den Dheva-Tar her, als mit ihnen, denn wirklich zähmen lassen sie sich kaum.
Man sieht also, dass alle Dheva Tar von normalen Menschen kaum zu zähmen oder zu domestizieren sind, selbst wenn man sie von Geburt an aufzieht.
Nur Assra-Tar vermögen das, denn die Dheva-Tar sind zwar nicht direkt freundlich gegenüber jedes Götterkindes, lassen sich aber von ihnen zähmen, wenn die richtigen Vorraussetzungen gegeben sind.
Alle normalen Haustierrassen sind im Ödland nach der Katastrophe ausgestorben. Das bedeutet die Ödländer kennen die normalen Haustierrassen nicht. Ein PFerd z.B. ist ihnen ein völlig unbekanntes Konzept und die schwer gepanzerten oder geschmückten PFerde der Assra-Tar kommen den meisten unbedarften Ödländern wie Höllenkreaturen vor.
Im besiedelten Umland der Kasten gibt es Haustiere, das stimmt, denn wo die Kasten jederzeit ihre schützende Hand über die Bewohner halten, da sind normale Tiere und auch ab und an gezähmte Dheva-Tar zu Hause. Das Tamir z.B. ist eine riesige Echse, ähnlich einem Iguanodon, die sich abrichten lässt, schwere Lasten zu tragen, etwa wie ein Indischer Elefant. Aber das Tier lässt sich wegen seiner enormen Kraft niemals ganz beherrschen. Solange man es gut füttert kann man es aber auf Belohnungen abrichten und relativ sicher damit umgehen, da Tamire weder aggressiv, noch ängstlich sind. Im Ödland haben sie keine Fressfeinde natürlicher Art, weil sie mit das größte Tier auf Edeja sind.
Es gibt noch viele andere Dheva-Tar, die im Ödland umherstreifen und an verschiedenen Orten haben die Menschen, die weitab der Kasten leben gelernt, ihren Vorteil aus den Gesegnte Gefährten zu ziehen. Die betrachten es umgekehrt genauso und man arrangiert sich irgendwie. Meist ist es aber ein Geben und Nehmen und keine untergeordnete PArtnerschaft wie zwischen Haustier und Mensch.
Ich hoffe das hat dir weitergeholfen.
Liebe Grüße
kin